deine Schritt-für-Schritt Checkliste für ein sauberes Rennrad
Damit du lange Freude an deinem Rennrad hast, solltest du dich regelmäßig um die passende Reinigung und Pflege kümmern. Aber wie reinigt man sein Rennrad ordentlich und effizient? Genau diese Frage beantworten wir von rennradliebe dir hier mithilfe einer praktischen Checkliste.
Bevor du los legst, haben wir dir noch was – dass Reinigungs-Paket, für optimale Sauberkeit!
Für einen gründlichen Rennrad-Waschgang solltest du dir etwa eine Halbe- bis Dreiviertelstunde Zeit nehmen – detailverliebten Rennrad-Fans trauen wir aber auch mehr als eine Stunde Tiefenreinigung zu. Wie so oft im Leben erspart dir die richtige Vorbereitung Zeit und Mühe, deshalb sollten einige Dinge für den Putzspaß immer vorhanden sein.
Zubehör für jede Reinigung:
- ein weicher Lappen oder ein altes T-Shirt
- ein Eimer mit warmem Wasser
- ein Schwamm
Profi-Putzer haben außerdem:
- ein Reinigungsset mit Reiniger, Spezialöl, Kettenpflegeöl & Sprühwachs
- eine Fahrrad-Reinigungsbürste
- einen leichten, gut transportierbaren Montageständer
- einen Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger (viel Abstand & wenig Druck)
Alternativ zum Profi-Putzset:
- ein paar Tropfen Spülmittel mit in den Eimer Wasser geben
- eine alte Zahnbürste
- eine Unterlage, um deinen Lenker und Sattel zu schützen
Nun gilt es noch den richtigen Ort auszuwählen. Am schönsten ist es natürlich, seinem Rad draußen in der Sonne neuen Glanz zu verleihen. Bei schlechtem Wetter kannst du dir aber auch eine überdachte Stelle suchen. Achte, egal, für welchen Ort du dich entscheidest, auf genug Licht und eine unempfindliche Umgebung. Weiße Flächen oder die Hauswand des Nachbarn solltest du bei deiner Putzaktion beispielsweise meiden.
Um dir die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestalten, nimm deinen Montageständer und klemme dein Rad daran. So kannst du aufrecht stehend arbeiten und kommst gut an alle Teile des Rads. Wenn du keinen Montageständer hast, kannst du trotzdem weitermachen, allerdings gebückt. Breite hierzu deine Unterlage auf dem Boden aus und stell dein Rad kopfüber auf Lenker und Sattel. Entferne alle Teile, die nicht nass werden sollten, wie z.B. die Luftpumpe, die Satteltasche, den Tacho oder anderer Zubehör. Jetzt kann die eigentliche Putz-Aktion losgehen.

Reinige jetzt die Speichen, indem du einzeln an Ihnen entlang fährst sowie die Nabe, indem du den weichen Lappen einmal darum wickelst und an beiden Seiten abwechselnd daran ziehst. Die Felgeninnenseite reinigst du auf beiden Seiten. Sollte hier Schmutz vorhanden sein, mindert dieser die Bremswirkung. Wasche dann noch den Reifen selbst vorsichtig ab. Hierbei lassen sich bestehende Schäden am Reifen oder an der Felge gut entdecken – es lohnt sich also, gut hinzuschauen. Danach alles wieder mit dem Lappen trockenreiben.


Die Laufräder sind nun sauber. Um ungehindert weitermachen zu können, entfernst du diese, indem du die Bremse öffnest. Bremsen des Herstellers Shimano haben meistens einen Hebel direkt am Bremskörper, Campagnolo-Bremsen haben einen Schalter am Bremshebel.
Lege einen möglichst hohen Gang ein. Die Kette sollte ganz außen liegen, dann bekommst du das Hinterrad leichter hinaus. Jetzt noch die Schnellspanner an der Nabe öffnen und aufdrehen. Die Räder kannst du beiseite stellen.



Beachte vor allem die Bremsklötze, dort sammelt sich gerne der Dreck und bleibt haften. Beide Bremskörper und die Vordergabel mit dem nassen Haushaltsschwamm saubermachen. Dies gilt ebenso für den Rahmen – achte hier vor allem auf die Unterseite. Reibe die gereinigten Teile mit dem alten T-Shirt trocken.
Je nach Vorliebe wird die Kette gereinigt. Der eine putzt sie blitzblank, der andere erhält die Schmiere zwischen den Kettengliedern. Auch hier helfen dir das alte T-Shirt und die Fahrrad-Reinigungsbürste (oder alte Zahnbürste). Reinige die Kette sowie alle mechanischen Teile, sprühe sie mit einem Kriechöl wie z.B. Brunox Turbo Spray ein und lasse dieses kurz einwirken.


Die Zahnräder der Kurbel und des Schaltwerks sowie das Ritzel des Hinterrads ebenfalls saubermachen. Das eingewirkte Turbo Spray ist hier ein guter Helfer. Sprühe abschließend etwas Wachs auf die Ritzel, ein dünner Film reicht schon.

Nun kannst du die Laufräder wieder einbauen und die Bremse schließen. Achte bei Felgenbremse darauf, dass kein Öl oder sonstiges Schmiermittel die Felgenflanke gelangt.
Gib jetzt noch ein paar wenige Tropfen Öl auf die Kette während du die Kurbel bewegst und wische überflüssiges Öl weg.
Fertig! Dein Rennrad ist nun blitzblank und bereit für deine nächste Spritztour.
