so findest du dein gebrauchtes Traumrad!
Es muss nicht immer neu sein – gebraucht ist voll im Trend. Kein Wunder, denn Upcycling ist nachhaltig und schont den Geldbeutel. Ebenfalls haben wir mehr Wertschätzung für Dinge, mit denen wir uns intensiver auseinander gesetzt haben. Wer kaputten Gegenständen mit einer Reparatur wieder frisches Leben einhaucht, kann das aus erster Hand erfahren.
Wir von rennradliebe haben es uns zum Ziel gemacht, ungenutzte Rennräder aus dem Keller wieder auf die Straße zu bringen. Deshalb findest du hier alles, worauf du beim Kauf eines gebrauchten Rennrads achten solltest. So hast du lange Freude an deinem neuen Fahrrad mit Geschichte.
Nimm dir doch ein paar Stunden am Wochenende Zeit, und schlendere über den nächstgelegenen Flohmarkt. Dort gibt es oft Rennräder, die auf neue Besitzer warten, und Verkäufer, die schnelles Geld verdienen wollen. Ebenfalls ist es sinnvoll, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen auf dein Vorhaben, ein gebrauchtes Rennrad zu kaufen, aufmerksam zu machen. Mit etwas Glück überlässt dir jemand sein in die Jahre gekommenes Rennrad für wenig Geld oder für eine Kiste Bier.
Möchtest du dich lieber von der heimischen Couch aus auf die Jagd machen, besteht natürlich auch die Möglichkeit, dein zukünftiges Rennrad in einem der einschlägigen Internetportale zu finden und per Spedition zu dir kommen zulassen:
Wichtig: Um dir und dem Verkäufer viel Zeit zu sparen, lies dir HIER unseren Anleitungsartikel durch, um die ideale Rahmenhöhe für dich zu bestimmen.
Wer kauft schon gerne das gestohlene Rad eines anderen? Das Karma fährt ja bekanntlich mit. Sei freundlich, aber bleib immer etwas kritisch, damit dir bestimmte Dinge beim Angebot oder beim Anbieter auffallen.
Ein sehr günstiger Preis:
Ist das Rad auffallend günstig, lass im Zweifel lieber die Finger davon. Geklaute oder gefälschte Ware soll durch den Verkäufer natürlich schnell wieder in den Umlauf gebracht werden.
Versteckte Mängel oder Unfallschäden:
Frage den Verkäufer explizit nach Schäden. Weiter unten findest du unsere Checkliste, auf welche Bauteile du besonders achten solltest.
Schlechte Bewertungen:
Falls das Portal, auf dem du das Angebot gefunden hast, eine Bewertung für Verkäufer hat, schau dir diese unbedingt vorher an. Ebenfalls interessant sind bisherige oder aktuell angebotene Artikel. Online wie offline – schau dich um und hör auf dein Bauchgefühl.
Original-Rechnung & Anzahl der Vorbesitzer:
Je nach dem, wie viele Besitzer das angebotenen Rad bereits hatte, besteht die Möglichkeit, dass es die Original-Rechnung oder einen Nachweis für Service-Arbeiten noch gibt. Um den damaligen Neupreis herauszufinden, hilft oft auch eine kurze Internetrecherche.
Gefahrene Kilometer & Baujahr:
Da ein Rennrad keinen Kilometerstand hat, sind die gefahrenen Kilometer nur schwer nachzuvollziehen. Ebenfalls fehlt uns eine Erstzulassung, um das genaue Alter herauszufinden. Deshalb gilt es, auf Verschleißteile zu achten und eine sorgfältige Internetrecherche zum Modelljahr durchzuführen.

Carbon ist gemacht, um eine möglichst leichte Bauweise, mit schmalen Reifen, zu ermöglichen. Achte bei einem Carbon Rennrad auf Risse und kleine Löcher. Sprich ebenfalls immer mit dem Verkäufer über die Geschichte des Rades. Das kann viel Auskunft über Stürze, Lagerung und den Grund des Verkaufs geben.
Stahl- und Alu-Rahmen sind etwas robuster. Man kann Dellen und Beulen im Metall schnell erkennen und einschätzen. Achte auf große Rostbildungen, kleinere Stellen kann man oft leicht selbst entfernen.

Ein klares JA! Dadurch erkennst du Mängel schneller und du bekommst ein Gefühl dafür, ob das Rad passt. Stell deine Sitzposition bestmöglich ein und prüfe vor Fahrtbeginn die wichtigsten Bauteile wie Laufräder, Reifen, Lenker sowie, ganz wichtig, die Vorder- und Hinterbremse.
Während du das Rad fährst, liegt deine Aufmerksamkeit vorrangig bei den Bremsen. Funktionieren diese und fühlen sich in der Handhabung gut an, kannst du im Wiegetritt, also unter hoher Last, mal richtig reintreten. Hierbei sollten keine ungewöhnlichen Geräusche (z.B. Knacken) auftreten. Danach prüfst du die Schaltung: Geh alle Gängen nach und nach durch und achte darauf, ob alles sauber verläuft.
Schau dir die Speichen genauer an und drücke immer zwei gegenüberliegende leicht mit beiden Fingern zusammen. Daran erkennst du leicht, ob einzelne Speichen ihren Halt verloren haben. Um den bekannten Achter (Seitenschlag in der Felge) in einem Laufrad zu erkennen, schau, ob sich der Abstand zwischen den Bremsbelägen und der Speiche verändert, während sich das Rad dreht.
Die Kombination der vorderen und hinteren Kettenblätter ergibt die Übersetzung. Das heißt, welche Wegstrecke das Fahrrad zurücklegt, wenn die Kurbel eine ganze Umdrehung macht.
Ein kleineres Übersetzungsverhältnis ist die richtige Wahl für dich, wenn du öfter in bergigen Regionen unterwegs bist. Die größere Übersetzung ist für Fahrer geeignet, die hohe Geschwindigkeiten auf flacher Strecke erreichen wollen.
Hier kann eine Recherche im Internet helfen. Versuche Angebote ausfindig zu machen, bei denen gleiche oder ähnliche Modelle angeboten werden. Der Neupreis eines Rades lässt sich online ebenfalls herausfinden. Alter, Pflegezustand, Ausstattung und der Verkaufsort ergeben den Preisunterschied.